Die Burgen und Schlösser hatten bis zum 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle im Leben der Menschen gespielt.

Militärisch betrachtet boten sie den Menschen Sicherheit. Die Schlossbesitzer haben auch das Leben der Menschen bestimmt, und gaben das Tempo an. Die Burgen haben eine militärische Funktion erfüllt. Die defensiven Strukturen ermöglichten die Verteidigung, und boten so Schütz vor den Angreifern. Im Mittelalter ermöglichte die Burg die ultimative Verteidigung. Erst der Fortschritt auf dem Gebiet der Artillerie auf der Basis von Schwarzpulver, ermöglichte den Angreifern die Zerstörung der defensiven Strukturen einer Burg. Die Burgen wurden verwundbar, und erfüllten nicht mehr ihre Funktion. In Österreich hat sehr viel zum Fortschritt und Ausbesserung der Kanonen Georg von Vega beigetragen.

Der Adel fing in der Neuzeit an, Paläste statt Burgen zu bauen. Die Paläste dienten nur zu Präsentationszwecken. Sie haben keine militärische Funktion gehabt, und standen nicht in unzugänglichen Gelände.

Fast jede Burg oder Schloss bildeten ihre eigene Herrschaft. Die Herrschaften spielten eine zentrale Rolle im Feudalismus. Ihre Macht basierte auf den Besitz von Grund. Auf dem Prinzip des Lehenswessen wurde dieser Grund von Bauern bewirtschaftet. Im Land Krain, dass ein Herzogtum und ein Land innerhalb von Österreich war, hatte Valvasor 225 Herrschaften aufgezählt. Wir Geschichtsforscher haben sogar 467 Herrschaften im ehemaligen Land Krain aufgezählt. Dazu kommen noch die Herrschaften in Kärnten, Steiermark, Burgenland, Görz, Küstenland und Istrien.

Jede Herrschaft hat ihre eigene Bucher geführt. Diese können eine wichtige Quelle bei der Ahnenforschung sein.