Kostenlos den Stammbaum erstellen

Der Stammbaum oder die Ahnentafel

Wenn wir eine Ahnentafel erstellen, dann forschen wir nach allen unseren Vorfahren. Egal ob väterliche oder mütterliche Linie. Wir forschen jedoch nicht nach Geschwistern und erforschen nicht deren Schicksal. Unser Anhaltspunkt sind unsere Vorfahren und deshalb bewegen wir uns durch die Geschichte punktuell. Wir können im Voraus die Zahl der Vorfahren errechnen, denn die Zahl verdoppelt sich mit jeder Generation.

Ein Stammbaum befasst sich mit der Geschichte der Familie und wird daher oft Familienstammbaum genannt. Wir erforschen die Geschichte der Familie und dessen Mitglieder. Wir erfahren wie oft jemand Geehelicht hat und wie viele Kinder in der der Ehe geboren wurden. Die Angeheiratenpersonen interessieren uns jedoch nicht.

Lesen Sie weiter Wieso braucht jeder einen Stammbaum

Wie kann ich selbst nach meinen Ahnenforschen?

Zuerst sollte man einen Plan erstellen und seine Ziele definieren. Möchte ich einen Stammbaum oder eine Ahnentafel.

Haben wir uns für einen Stammbaum entschieden, dann müssen wir uns für die entsprechende Familie entscheiden. Das Projekt wird dann auch so benannt, z. B. der Stammbaum der Familie Nowak.

Der zweite Schritt ist festzulegen wohin mit den Daten. Im Computer speichern oder doch lieber auf Papier.

Der Anfang

Die Suche beginnt nicht irgendwo, sondern zuhause.

Zuerst befragen wir unsere Eltern und Großeltern. Wir sammeln folgende Daten: Vorname, Familienname, Geburtsdatum und Geburtsort, Ehe Daten, Todesdatum, Todesort usw. Bei den Frauen ist es wichtig nach dem Geburtsfamiliennamen zu fragen.

Ob wir Daten über Lebende Verwandte sammeln, muss jeder selbst entscheiden.

Wir können subjektive Daten und Geschichten niederschreiben.

Gratuliere! Sie sind soeben ein Ahnenforscher geworden – eine Person die nach ihren Ahnen sucht.

Der Friedhof

Der Besuch des Friedhofes zahlt sich oft aus. Auf den Grabsteinen sind einzelne Personen mit Geburts- und Sterbedaten angegeben.

Das Internet

Das Internet ist wie eine Goldmedaille – es hat zwei Seiten.

Positiv: die Suche ist einfach, immer und überall zugänglich, extrem viele Daten usw.

Negativ: die Daten sind nicht überprüft, viele Seiten sind nicht kostenlos usw.

Sehr viele Internetseiten bitten schon erstellte Stammbäume an. In der Regel sind das keine professionell angefertigte Stammbäume, sondern die Grundlage bilden Daten, die von Laien hochgeladen wurden. Die Suchmaschinen arbeiten nach dem Prinzip 1=1. Wir geben einen Namen in die Suchmaschine rein, und bekommen alle Treffer mit den gleichen Namen. Ob es sich dabei um mehrere Personen mit dem gleichen Namen handelt, wird nicht überprüft. Das hat dann schwere Folgen, es werden falsche Daten in unseren Stammbaum aufgenommen.

Beispiel ein Stammbaum mit vielen Fehlern

Zurück in die Vergangenheit

Jetzt beginnt die richtige Forschung, wir beginnen die Suche nach den Dokumenten.

Es gilt die Regel: es wird dort gesucht, wo das Ereignis staatgefunden hat.

Beispiel:

Die Taufurkunde müssen wir in der Pfarre suchen, wo die Person getauft wurde, z. B. in Wien.

Die Sterbeurkunde müssen wir dort suchen, wo die Person gestorben ist, z. B. in Berlin.

Eine Liste der Pfarren finden sie hier

Das Archiv

Ältere Dokumente werden nicht mehr in der Kirche, sondern im Archiv aufbewahrt. In den meisten Länder werden die Kirchenbücher im Diözesenarchiv aufbewahrt.

Mehr über Kirchenbücher erfahren Sie hier

Die Dokumente sind wichtig

Oft werde ich gefragt: brauchen wir Dokumente, wie z. B. Taufurkunden, Heiratsdokumente usw. JA, WIR BRAUCHEN DOKUMENTE!

Wurden Sie ein Auto ohne Papiere kaufen? Selbstverständlich nicht.

Egal von wenn und wo Sie die Daten bekommen haben, verlangen Sie immer alles schwarz auf weiß. Immer wieder kommt es vor, dass eine Überprüfung im Archiv erfolglos bleibt, weil die Daten aus dem Internet nicht stimmen.

Stammbaum als Baum darstellen

Es gibt zahlreiche Programme mit den man einen Stammbaum darstellen kann. Die guten verlangen eine Gebühr, es gibt aber auch kostenlose Programme.

Auch hier gilt Vorsicht. Es gibt Programme, die Ihre Daten extern im Internet außerhalb der EU speichern. Deshalb stellt sich die Frage, sind dort die Daten sicher, oder werden sie weiter an andere Anbieter verkauft? Laut Datenschütz dürfen wir Daten von anderen Personen nicht veröffentlichen. Kommt es zum Missbrauch, stehen wir vor dem Richter. Mein Rat: Veröffentlichen Sie keine Daten.

Hier habe ich für Sie zahlreiche Ahnenforschung Software getestet. 

DNA-Test

Es gibt mittlerweile auch schon DNA-Tests die uns versprechen aufgrund unseres DNA unsere Herkunft zu bestimmen.

Mehr dazu gibt es hier DNA Test machen.