Das Wappen

Heraldik oder auch Wappenkunde genannt ist eine Disziplin, die sich mit Wappen befasst.

Die Wappen waren und sind noch immer reglementiert.

In der Vergangenheit wurde der Wappen vom Kaiser verliehen, wobei man sich den Wappen verdienen musste, z. B. durch Verdienste im Krieg. Der Kaiser hat den Wappen durch einen Sonderbrief verliehen. Dieser Brief wurde auch Wappenbrief genannt. Im Brief wurde genau genannt, wenn der Wappen verliehen wurde, der neue Wappen wurde mit Wörtern beschrieben und es wurde eine Skizze beigefügt. Der Brief wurde in zwei Exemplaren ausgestellt, einer für den Empfänger und einer für das Hofarchiv.

Selbstverständlich haben die Menschen schon damals versucht die Wappen zu fälschen. Es gab jedoch nicht viele Menschen mit dem Recht ein Wappen zu führen. Jedem Schwindler drohten eine hohe Geldstrafe und Gefängnis.

Als jedoch in vielen Teilen von Europa die Monarchien abgeschafft wurden, ist auch das Wappensystem ins Wanken gekommen. Die neuen Republiken haben unterschiedliche Stellungen zu den Wappen eingenommen. Die einen haben es weiter toleriert, die anderen haben es abgeschafft. Wo jedoch die Kommunisten die Macht ergriffen, dort wurden die Adelstitel und Familienwappen abgeschafft.

Beispiele:

Österreich hat 1919 alle Adelstitel, Adelsinsignien, Adels- sowie auch Familienwappen abgeschafft. Die Verwendung wird mit einer Geldstraffe gestraft.

In Jugoslawien, sowie auch in Slowenien, wurden die Familienwappen unter dem Kommunisten Tito abgeschafft. Die Verwendung von Familienwappen ist in Slowenien Strafbar.

In Deutschland wurden Adelstitel, sowie auch Familienwappen vom Kaiser verliehen. Als der Kaiser 1918 abdankte, wurden seitdem keine Familienwappen mehr verliehen. Die Adelstitel und Familienwappen wurden nicht abgeschafft. Jede Familie ist weiterhin berechtigt den Adelstitel und Familienwappen zu führen. Es wurde jedoch die Wappen- und Titelsinstitution abgeschafft. In der Praxis gibt es seitdem keine Staatliche Aufsicht mehr.

Den Wappen habe ich für diesen Artikel erstellt:

Mit dem Internet wurde Tür und Tor dem Wappenschwindel geöffnet. Selbsternannte Wappenmeister und Institute für Wappenkunde sind förmlich aus dem Boden geschossen. Sie erstellen und verkaufen gefälschte oder erfundene Wappen. Fast immer wird der Schwindel unter Angaben von falschen Tatsachen getarnt. Zum Beispiel wird der Kunde ohne jegliche Beweise mit einer Adelsfamilie in Verbindung gesetzt. Eine andere gängige Praxis ist die Behauptung, dass jedem Menschen ein Wappen und das Führen eines Wappens zusteht. Den Kunden wird vorgetäuscht, dass die Wappen nach den Kriterien und Anforderungen des europäischen oder Weltverbandes erstellt werden. Wie früher der Kaiser, so verleihen heute die Wappenmacher die Wappen, selbstverständlich gegen Bares.

Als Grundlage wird sehr gerne ein Schild oder ein anderer Teil der ritterlichen Ausrüstung verwendet. Die ritterliche Ausrüstung gehört zu den Waffensymbolen. Ein Waffensymbol haben jedoch nur die Familien geführt, dessen Wappen wegen Militärverdienste verliehen wurde. Fast alle moderne Wappen werden nicht gezeichnet, sondern mit einem Computerprogramm erstellt. Solche Wappen werden sofort als Fantasiewappen von Fachleuten enttarnt.

Den Kunden ist es nicht bewusst, dass solche Wappen keinen historischen, legitimen oder kontinuierlichen Wert haben.

Zugleich wird jedem gut geraten sich zuerst über die rechtliche Lage zu informieren. Beispiel:

In Deutschland sind neben den traditionellen (Adlige und Familienwappen verliehen vor 1918), auch moderne Computerwappen und sogar Fantasiewappen erlaubt.

In Österreich sind sowohl traditionelle wie auch moderne Wappen verboten und es droht ein Bußgeld.

In Slowenien ist die Verwendung von persönlichen oder Familienwappen straffbar. Auch moderne Computerwappen und Fantasiewappen sind verboten.

 

Für sehr viel Aufsehen hat mein wissenschaftlicher Artikel Chronik der Familie Fux gesorgt. Den Artikel hat Professor DR. SC. Tomislav Galović (Philosophische Fakultät, Sveučilište in Zagreb) beschrieben als: Eine sehr interessante Analyse bietet Rajmund Lampreht in seinem Artikel Chronik der Familie Fux. Nachweis Galović T., Heraldiče teme u Vjestniku Kraljevskog hrvatsko-slavonsko-dalmatinskog Zemaljskog arkiva, Arhivski Vjesnik.